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Der menschliche Körper produziert das Wachstumshormon (GH) nicht nur während der Kindheit, sondern auch im Erwachsenenalter. Ein Mangel kann sich auf Gesundheit, Lebensqualität und Lebenserwartung auswirken.
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Was ist Wachstumshormonmangel?
Wachstumshormonmangel (GHD) entsteht, wenn die Hirnanhangsdrüse nicht genügend GH produziert. Im Erwachsenenalter führt ein chronischer Mangel zu:
Reduzierter Muskelmasse
Erhöhtem Körperfettanteil – insbesondere viszerales Fett
Verminderter Knochendichte (Osteopenie/ Osteoporose)
Beeinträchtigten Herz- und Kreislaufsystemen
Psychischen Symptomen wie Müdigkeit, Depression und verminderte kognitive Funktion
Ursachen
Ursache Kurzbeschreibung
Primärhypophysäre Störung Tumoren (z.B. Hypophysenadenom), Kysten oder Entzündungen der Hirnanhangsdrüse
Sekundäre Ursachen Schädel-Hirn-Trauma, Kopf-Radiotherapie, neurodegenerative Erkrankungen
Idiopathisch Keine klar erkennbare Ursache
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Symptome
Chronische Müdigkeit und Energiemangel
Geringe körperliche Leistungsfähigkeit
Gewichtszunahme trotz normaler Ernährung
Gelenkschmerzen und Osteoporose-Risiko
Verminderte Libido, Stimmungsschwankungen
Nicht alle Erwachsenen zeigen die klassischen Anzeichen; daher ist ein Arztbesuch bei Verdacht ratsam.
Diagnose
Anamnese & körperliche Untersuchung – Fokus auf Symptome und Familiengeschichte.
Laboruntersuchungen
- Basale GH-Spiegel (häufig unzuverlässig)
- IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1) – stabiler Marker für GH-Aktivität
Stimulationstests
- Insulin-induzierte Hypoglykämie
- Goserelin-Test
Bildgebung
- MRT der Hirnanhangsdrüse, um strukturelle Ursachen zu identifizieren
Therapie
GH-Substitution (Recombinant GH) – Dosierung individuell an IGF-1-Spiegel angepasst.
Begleitbehandlung
- Osteoporose-Therapie (Kalzium, Vitamin D, ggf. Bisphosphonate)
- Regelmäßige körperliche Aktivität (Krafttraining & Ausdauer)
- Ernährungskontrolle zur Gewichtsreduktion
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Prognose
Mit adäquater GH-Ergänzung können viele Symptome verbessert und Komplikationen reduziert werden. Langfristiges Monitoring ist erforderlich, um Nebenwirkungen wie Ödeme oder Glukosestörungen zu vermeiden.
Fazit:
Wachstumshormonmangel bei Erwachsenen ist ein behandelbarer Zustand, der jedoch frühzeitig erkannt werden muss. Bei Verdacht auf GHD sollten Sie einen Endokrinologen aufsuchen und die entsprechenden Tests durchführen lassen. Durch gezielte Therapie kann Lebensqualität und Gesundheit nachhaltig gesteigert werden.
Insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Wachstum und in der Regulation des Stoffwechsels. Die Messung von IGF-1 ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik bei Verdacht auf einen Mangel an Wachstumshormon (GH). Da IGF-1 die Wirkung von GH widerspiegelt, kann sein Wert Aufschluss darüber geben, ob die endogene Hormonproduktion ausreichend ist oder ob therapeutische Maßnahmen erforderlich sind.
Ein niedriger IGF-1-Spiegel kann ein Hinweis auf einen Wachstumshormonmangel sein. Bei Kindern zeigt sich dieser häufig durch verlangsamtes Knochenwachstum und eine geringere Körpergröße im Vergleich zu Gleichaltrigen. Erwachsene mit einem GH-Mangel können dagegen Müdigkeit, Muskelschwäche, erhöhtes Körperfett oder Stimmungsschwankungen erleben. Die Messung von IGF-1 erfolgt in der Regel aus dem Blut, wobei die Werte je nach Alter und Geschlecht normalisiert werden. Im Vergleich zu normalen Referenzwerten liefert ein signifikanter Abfall Hinweise auf eine hormonelle Dysregulation.
Der Zugang zu Ihrem Mitgliedsbereich ermöglicht es Ihnen, sämtliche relevanten Laborergebnisse einzusehen, einschließlich Ihrer IGF-1-Messungen. Dort finden Sie detaillierte Grafiken, die die Entwicklung Ihres Hormons im Zeitverlauf darstellen. Zusätzlich können Sie hier medizinische Dokumente herunterladen und mit Ihrem Endokrinologen oder Arzt teilen. Der sichere Bereich ist passwortgeschützt, sodass Ihre persönlichen Gesundheitsdaten geschützt bleiben.
Wozu brauchen wir Wachstumshormon? GH hat vielfältige Funktionen: Es fördert das Knochenwachstum bei Kindern, reguliert den Fettstoffwechsel im Erwachsenenalter und unterstützt die Muskelmasse. Darüber hinaus wirkt es auf die Herzfunktion, die Leberproduktion von Proteinen und das Immunsystem. In der Jugend sorgt ein ausreichender GH-Spiegel dafür, dass Wachstumsschienen und Knochenlängen optimal erreicht werden. Im späteren Leben kann eine niedrige Hormonproduktion zu einer erhöhten Fettmasse, einer geringeren Muskelkraft und einem allgemeinen Gefühl von Müdigkeit führen. Daher ist die Aufrechterhaltung eines adäquaten GH-Levels wichtig für körperliche Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.
Die Messung von IGF-1 liefert also nicht nur diagnostische Klarheit über einen möglichen Wachstumshormonmangel, sondern auch wertvolle Informationen darüber, wie sich Ihr Körper im Laufe der Zeit verändert. Im Mitgliedsbereich haben Sie die Möglichkeit, diese Werte zu verfolgen, ihre Entwicklung zu analysieren und bei Bedarf mit Ihrem Arzt in den Dialog zu treten. Dadurch erhalten Sie ein umfassendes Bild Ihrer hormonellen Gesundheit und können gezielte Maßnahmen ergreifen, um Ihr Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.
Geschlecht
Männlich
Bevorzugte Sprache
Englisch
Höhe
183cm
Haarfarbe
Schwarz